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Das Rätsel: Standbogen für PP Woven Taschen:

  • Oben das große Feld ist die Vorderseite.
  • Unten das große Feld, die Rückseite.
  • Vorder- und Rückseite bilden mit dem Boden ein Materialstück.
  • Der Boden befindet sich in der Mitte.
  • Die Daten für die Rückseite werden auf den Kopf gestellt.

Standbogen

Die Platzierung der Druckseiten im Standbogen für den Druck:

Wir drucken PP woven Taschen zu allermeist im Gravure Tiefdruck und somit von der Rolle. Ob dieses Umstandes legen wir für den Druck die kurzen Seiten auf eine gemeinsame Seite. Das ist für Grafiker in der Anschauung ungewohnt, entspricht aber der drucktechnischen Realität.

Nach dem Druck werden die kurzen Seiten abgeschnitten.

Warum machen wir diese Verteilung der Seiten im Druck so?

Um Material und Kosten zu sparen.

Stellen Sie sich vor, hätten wir die beiden kurzen Seiten im Druck bereits nach links und rechts verteilt, müsste die Rolle extra wegen dem exakt um die Breite einer kurzen Seite breiter sein.

Das hört sich ja nicht weiter schlimm an, aber damit zaubern wir plötzlich unbedruckte Flächen auf die Rolle. Denn wir hätten, korrespondierend mit den zwei kurzen Seiten, auch zwei Schattenseiten auf die Rolle / Druckifläche verteilt, die einfach unbedruckt bleiben und weggeworfen werden müssen. Typischer Verschnitt. Das versucht jeder Drucker so gut es geht zu vermeiden.

Um diesen nicht zu haben, legen wir die kurzen Seiten angeschmiegt an Vorder- und Rückseite eng auf eine einzige Seite und nicht links und rechts und damit auf zwei Seiten. Damit sparen wir uns das überflüssige Material auf der einen wie auf der anderen Seite.

Warum hätten wir sonst das Mehr an Materialverbrauch? Ich verstehe das nicht.

Ganz einfach, wir haben ja nicht nur die Vorderseite. Wir haben einen dreidimensionalen Körper, den wir bauen wollen. Es gibt damit auch eine Rückseite! Eine Werbetasche ist zwar im erweiterten Sinne auch eine Visitenkarte, aber anders als die Visitenkarte ein dreidimensionaler Körper.

Also hätten wir 4 Seiten angelegt, würden wir die kurzen Seiten schon im Druck nach links und rechts verteilen.

Da wir aber nur 2 kurze Seiten benötigen, wären ja dann 2 überflüssig. Genau diese überflüssigen vermeiden wir im Druck, wenn wir für den Druck die kurzen Seiten alle auf eine Seite legen. Eine kurze Seite angelehnt an die Vorderseite, eine kurze Seite angelehnt an die Rückseite. Aber b e i d e abgelegt auf e i n e r Seite der Bahn.

Nach dem Schnitt im Nähprozess wandert dann jede Seite, eine nach links, eine nach rechts, jede in die ihrige Position.

Was ist das Quadrat da in der Mitte rechts auf dem Standbogen? Ich meine das gedachte Quadrat rechts mittig mit einer offenen Seite rechts?

Das Quadrat / Rechteck zwischen den kurzen Seiten ist Materialüberschuss.

An den Kanten der kurzen Seiten und damit auch entsprechend an den korrespondieren Seiten von Vorder- und Rückseit läuft das Einfassband lang. Dieses greift je 1 cm auf die kurzen Seiten und in die Vorder- und Rückseiten hinein. Allerdings nur an den kurzen Seiten entlang. Die querverlaufenden Kanten der Vorderseite wie auch der Rückseite haben kein Einfassband.

Visualisierung tasche1

Visualisierung tasche2

Grafiken:

Die Daten sollten so angelegt werden, dass die Bildmotive weiter fortgeführt werden – auch wenn das Einfassband dieses verbirgt. Vermieden werden sollen dadurch sogenannte Blitzer!

Beachten Sie Oben bitte noch die Quernaht, die den Randumschlag festhält. Nähte erscheinen auch außen. Bitte möglichst Motive im Nahtbereich anzeigen, die bspw. keine Gesichter darstellen, durch welche sonst die Naht laufen würde.

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